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Wie lassen sich Objekte ausstellen, die auf den ersten Blick langweilig wirken? Wie kuratieren ohne zu urteilen? Und wie lässt sich das Museum auf den Kopf stellen? Im dritten und vorläufig letzten Teil des A bis Z haben sieben Autorinnen ihre Erfahrungen aus der kuratorischen Praxis reflektiert und ein kollektives Schreibexperiment gewagt.
Die Dauerausstellung „Gender Blender“ im Kvindemuseet in Aarhus setzt viele partizipative Vermittlungselemente ein, um gemeinsam mit dem Publikum traditionelle Geschlechterrollen aufzubrechen. Die Autorin Annika Wellmann hat die Ausstellung untersucht und danach gefragt, wie und mit welchen Grenzen Diversität und Vielfalt ermöglicht werden.
Im zweiten Teil ihres A bis Z des Kuratierens nehmen die beiden Autorinnen Begriffe wie „Handschuh“, „Listen“ und „Weiß sein“ in den Blick. Ausgehend von der Praxis fragen Sie unter anderem: Welche Rolle spielt die Idee des Schutzes beim Kuratieren? Wie beginnt eine Ausstellung und wie endlos ist die kuratorische Arbeit? Kann sie visionär sein? Auch hier bleibt vieles unvollständig und lädt erneut zum Weiterdenken und -schreiben ein, zu Widerspruch und Ergänzung!
Der Begriff des Kuratierens wird heute inflationär verwendet. Allein für den Ausstellungsbereich ist er vielfältig und diffus. Die beiden Autorinnen entwickeln ihre Enzyklopädie des Kuratierens konsequent aus der Praxis und kommen zu überraschenden Ergebnissen. Das unvollständige ABC lädt zum Weiterdenken und -schreiben ein, zu Widerspruch und Ergänzung!
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte das Zentrum für Kultur und Medien (ZKM) seine neue Ausstellung Critical Zones – Horizonte einer neuen Erdpolitik nicht wie geplant eröffnen. Das ZKM hat aus der Not eine Tugend gemacht und stattdessen ein dreitätiges Online-Hybrid-Spektakel veranstaltet. Teil I der Critical-Zones-Reihe erzählt vom Sprung in diese erste abfüllende virtuelle Vernissage.
„Das Museum ist tot, es lebe das Museum“, konstatiert Nora Sternfeld in ihrem Buch „Das radikaldemokratische Museum und entwirft das Konzept eines postrepräsentativen Paramuseums. Was verbirgt sich dahinter? Auf welche Krisen reagiert es? Wie könnte das Museum im 21. Jahrhundert aussehen? Farina Asche und Daniela Döring haben mit der Autorin diskutiert.